Der Luciamorgen.
Einen Tag nach dem Ball war es soweit: Nach der Kostprobe beim Ball trat der Luciazug "richtig" auf. Zwar ist Lucia eigentlich am 13. Dezember, aber wie sich die meisten von euch sicher erinnern werden war der 13. Dezember letzten Jahres ein Montag, und wie man am Ende des Textes verstehen wird wäre Montag für diese Prozedur eher ungeeinet. Beim Luciazug sind alle in weiße Gewänder gekleidet, die Damen mit roten Bändern, die Herren mit einem Sternenhut. Die Heilige Lucia hat einen Kerzenkranz auf dem Kopf. Einerseits ist es eine Ehre, die Lucia sein zu dürfen. Andererseits hat man hinterher die Haare voll Wachs. Gut ein Mann zu sein und sich keine Gedanken machen zu müssen, ob man Lucia sein will oder nicht. Um absolut unchristliche 7 Uhr morgens trifft man sich, um den Zug zu beginnen. Früh fühlt sich das vor allem deshalb an, weil am Abend zuvor eben das Gasque war, und zwar bis um 4 Uhr… . Gab durchaus einige, die die Nacht nicht geschlafen haben. Ich hatte immerhin eine Stunde oder so. :-) Der Tradition folgend zieht der Chor zunächst zum Inspektor der Nation, dann zum alten ersten Kurator, zum am vergangenen Abend gewählten neuen ersten Kurator, und zum zweiten und dritten Kurator der Nation (alles wichtige Leute, denen man die Ehre erweist). Nun, ich hatte Glück. Die Reise begann beim Inspektor, und dort wohnte ich ja. :-) Außerdem entfielen auch erster und zweiter Kurator. Trotzdem war es kalt und anstrengend. Aber gleichzeitig auch sehr schön! Eine sehr feierliche Stimmung, und wunderschöne Lieder. Die Stimmung lässt sich durch das Bild vielleicht ein wenig erahnen. :-)
Mittwoch, 11. Mai 2011
Luciamorgon
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen