Hallo miteinander!
Judith hat es eingefordert, und deshalb hier mal ein kurzer Eintrag zu meinen Gasteltern, die seit diesem Wochenende auch wieder hier sind.
Ich habe die beiden ja schon früher kennengelernt. Der Vater ist wie gesagt Professor, ich glaube für finnisch-ungarische Sprachen (das ist ein Sprachstamm), und daneben auch noch Inspektor der Nation (=Studentenorganisation). Die Mutter ist - soweit ich das jetzt verstanden habe - Chefin des schwedischen Sprachwerkes oder so (der genaue Titel ist mir entfallen); in diesem 71-teiligen Kompendium sind alle Wörter des Schwedisches seit Fünfzehnhundertsoundso aufgeführt und erklärt (beides ehrbare Leute also). Dazu muss sie allerdings in Lund, wo der Verlag sitzt, arbeiten, was für mich aber immerhin bedeutet, dass ich unter der Woche - so wie jetzt gerade - ihren Arbeitsplatz und ihr Internet benutzen kann. Denn nach Lund, ganz im Süden Schwedens, sind es so knapp 700 Kilometer. Nichts für's tägliche Pendeln.
Am Samstagabend sind sie angekommen, und sie sind wirklich sehr freundlich zu mir, das kann man wohl sagen. Ich soll mich wie zu Hause fühlen, und das meinen die tatsächlich auch so. Wenn ich mal frage ob ich irgendwas darf oder der Vollständigkeit halber erwähne, dass ich etwas benutzt habe, dann wird immer gleich darauf verwiesen dass ich mich doch jetzt wie zu Hause fühlen soll. Ich habe fast das Gefühl, dass sie es eher als störend empfinden wenn ich um eine Erlaubnis bitte , weil es dann so wirkt als wäre ich nur ein Gast. Aber ich bin ja kein Gast. Ich bin ja hier zu Hause. :-)
Zur Wiederankunft der beiden hatte ich einen Kuche gebacken, den wir gestern zur Fika gegessen haben (der Möhrenkuchen, einige kennen ihn). Zu Abend hat die Mutter dann was Schwedisches gekocht, war so Fisch und Garnelen in einer Currysoße (die Schweden essen ja sowas von viele Garnelen, das glaubt ihr nicht). Dazu haben wir die gesamte Flasche meines Gastgeschenkweines getrunken, und der Vater hat auch noch großzügig Schnaps ausgeschenkt. Vielleicht wollten die mich abfüllen, aber ich glaube es war einfach nur schwedisch. :-)
Ach, und dann gibt es noch zwei Hunde, Börre, Hörre, Knörre und Görre oder so ähnlich heißen die (ich kann's weder verstehen noch gar wiedergeben), die ganz lustig sind. Der eine ist schon 15 Jahre alt, der andere immerhin 9. Sind so kleine, mit vielen Haaren, keine Ahnung welche Rasse das ist. Aber sind freundlich drauf, beißen nicht, bellen mich nicht an, und der eine lässt sich auch sehr gerne streicheln.Und da ich ja gerne Hunde mag... . :-)
Ja, das war mein eine kleine Einführung der Gasteltern. Auf Anfrage dazu vielleicht mal mehr über Skype oder per Mail.
Viele Grüße.
Hendrik
Montag, 18. Januar 2010
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So dann mal wieder von mir einen Kommentar, wo ich wieder an meinen eigenen Laptop kann...
AntwortenLöschenKlingt wirklich nett deine Gasteltern! Finds ja manchmal nen bisschen anstrengend, wenn so unterschiedliche Kulturen aufeinander treffen und dann die Gasteltern so völlig andere Vorstellungen haben als man selber und man dann sich nicht so recht dagegen wehren kann, weil man ja nicht unhöflich sein will. Aber das scheint ja optimal bei dir zu laufen!
Dann mal weiter so!
Viele Grüße, Eva
Herrlich! Danke dir Hendrik für diesen Eintrag! Ich würde sagen, die sind sehr flexibel deine Gasteltern. Und - wie toll - du darfst an ihren Arbeitsplatz!!! Klasse!
AntwortenLöschenIst sicherlich noch eine Weile ungewohnt und vielleicht auch anstrengend, dich in ihr Leben einzufinden...aber gerade deshalb ist es sicherlich eine gute Idee, wenn du dir die Wochenenden frei nimmst um dich einzuleben und dir nicht vornimmst, auch an den Wochenenden zu arbeiten! :)
Liebe Grüße, Judith